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Stadt Haiterbach

Informationen zu Beihingen

Beihingen liegt im tief eingeschnittenen Tal der Waldach, einem linken Nebenflüsslein der Nagold. 

In diesem Bereich stoßen zwei Landschaften, Schwarzwald und Gäu zusammen, deshalb ist Beihingen so etwas wie die Türklinke zum Nordschwarzwald. In der Talsohle der Waldach (ca. 460 m hoch) befinden wir uns im Oberen Buntsandstein, rechtsseitig in Richtung Haiterbach/ Oberschwandorf zeigt sich der Untere Muschelkalk.

Die erste schriftliche Erwähnung ist in einer Urkunde vom 20.12.1292 zu lesen. Die Namensendung "ingen" weist auf einen alemannischen Siedlungstyp hin; von der ältesten bekannten Namensform Bigingen kann auf einen Personennamen "Bigo" (oder ähnlich) geschlossen werden. Älter als Beihingen ist vermutlich der Weg, der von Horb über Haiterbach nach Altensteig führte. An der Furt durch die Waldach stand früher eine Weg- oder Brückenkapelle, heute steht hier die Marienkirche. Der alte Beihinger Kirchturm (romanisch; 11. - 13. Jh.) der 1954 beim Abbruch und Neubau des Kirchenschiffes (um 1500 von Baumeister Peter Nothaft erbaut) erhalten geblieben ist, beherbergt die ältesten in Beihingen vorhandenen Gegenstände, die von Menschenhand gemacht sind, zwei nahezu 700 Jahre alte Glocken, die auch im Deutschen Glockenalbum aufgeführt sind. Ein Sühnekreuz aus dem 15. oder 16. Jh. steht an der Haiterbacher Straße, eine belegte Erklärung über die Bedeutung der Zeichen steht noch aus. Zum 1. Januar 1972 erfolgte die Eingliederung nach Haiterbach. Seit 1984 gibt es den Ortschaftsrat Beihingen. Die Gemarkung Beihingen hat eine Gesamtfläche von 328 ha, davon sind 75 ha Wald, 253 ha werden landwirtschaftlich genutzt. Mit der Ausweisung von 3 Neubaugebieten in den vergangenen 30 Jahren und einem kleinen Gewerbegebiet hat sich die Einwohnerzahl auf 880 erhöht. Heute besitzt der Ort eine Rathausgeschäftsstelle, Kindergarten, Feuerwehr, Schlachthaus, Gemeindehalle, Gastronomiebetrieb, Lebensmittelgeschäft,  sowie 2 Altenheime. Das Backhaus, in dem regelmäßige Backkurse stattfinden, wird noch eifrig genutzt. Der VfR Beihingen, der Heimat- und Geschichtsverein, die Feuerwehr sowie die Ev. Kirchengemeinde tragen das gesellschaftliche Leben. Backhaus- Brunnen- und Museumsfeste sind jeweils die jährlichen Höhepunkte. Seit 2000 gibt es in der Ortsmitte ein Heimatmuseum, das regelmäßig von Mai bis Oktober an jedem ersten Sonntag des Monats von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet ist. Der Heimat- und Geschichtsverein hat das Museum saniert und eingerichtet.

http://www.haiterbach.de//stadtinfo-wirtschaft/geschichte/beihingen